Das Tierheim "El Refugio"

 

Das Tierheim El Refugio, wie es von den Spaniern genannt wird, wird von dem Tierschutzverein Sociedad Protectora de Plantas y Animales geleitet und unterhalten.

Es beherbergt zwischen 600 und 700 Hunde und unzähligen Katzen. Genau weiß keiner, wie viele Tiere es sind.
Der Leiter des Tierheimes Rose Carlos versucht zwar so wenig Tiere wie möglich einzuschläfern, -Welpen werden meist sofort eingeschläfert- was allerdings dazu führt, dass das "Tierheim" völlig überfüllt ist und die Hunde in erbärmlichen Bedingungen leben müssen.


Notdürftig zusammengebaute "Hundehütten" spenden kaum Schutz

Es gibt keine Zwinger, die Hunde leben in großen Rudeln zu ca. 40-50 Tieren in freien Gehegen, ohne schützende Dächer. Sie sind nur grob nach Größen und Geschlecht getrennt, sodass es natürlich ständig zu Beißereien der Hunde untereinander kommt und gerade die Kleinen und Schwächeren kaum eine Chance haben.
Für die ca. 700 Hunde gibt es nur ca. 40 Hundehütten.
Alle anderen Hunde leben im Freien. Es gibt nur provisorische Unterkünfte, die notdürftig aus Wellblech, Holz oder Kartons zusammengebaut sind.


Die Hunde leben in Rudeln. Häufig kommt es zu Beißereien.

Zu allem Überfluss liegt das Refugio in Malaga neben einem Gipsy Camp, einem Quartier für sozial schwache Zigeuner, die nicht gerade zu den freundlichsten Bewohnern Spaniens gehören. Häufig genug kommt es vor, dass sie sich kleine Hunde oder Katzen holen um sie bei ihren Hundekämpfen als "Opfer" zu verwenden.
Die toten Tierkörper werden dann einfach wieder über den Zaun des Tierheimes geworfen oder außerhalb einfach liegengelassen.


Einige Hunde finden in düsteren Verschlägen Schutz

 


Hohe Mauern umgeben das "El Refugio"

Es gibt nur 2 Festangestellte und ca. 4-5 freiwillige Helfer, was für die vielen Tiere lange nicht ausreicht.
Die Tiere bekommen 1-2 Mal täglich Trockenfutter, was meist viel zu wenig ist. Am Nachmittag ist eigentlich nur noch ein Wärter da, der bis nachts bleibt.

Ein Tierarzt ist halbtags im Tierheim und versorgt die Hunde und Katzen, liefert uns die Informationen und macht sie reisefertig.

Dass ein einzelner Mensch das nicht schaffen kann ist verständlich, daher herrscht ein fürchterliches Chaos.


Freiwillige Helferin bei der Fütterung. Leider reicht das Futter nicht aus, um alle satt zu machen.

Im Sommer gehen die Tiere vor Hitze ein, im Winter und wenn es regnet, verwandelt sich das ganze Gelände in eine einzige Sumpflandschaft, die Krankheiten fördert.

Das Refugio erhält kaum staatliche Unterstützung, so dass immer am Minimum existiert wird und man von Monat zu Monat hofft, irgendwie über die Runden zu kommen.

Einen Bericht von unserem Besuch finden Sie hier.


Im Sommer ist es staubig, im Winter versinkt alles im Schlamm

Ein neues, sicheres Gelände außerhalb von Malaga wurde zwar schon vor Jahren gekauft, bis auf einen Zaun darum herum, gibt es dort aber noch nichts. Wir versuchen nun, dieses Projekt zu unterstützen -mehr unter Projekte hier-
Wenn Sie uns und das Tierheim unterstützen möchten, informieren Sie sich bitte hier über die Möglichkeiten.
Wenn Sie ein Tier aus dem Refugio adoptieren möchten, lesen Sie sich bitte hier die Informationen zur Adoption eines Tieres aus dem Refugio durch.

Die Tiere werden es Ihnen danken.

   
  Sie möchten noch mehr sehen? Hier geht es zur Fotogalerie "Refugio".